Bevor ich die Container - Van Carrier von Paul Dirkzwager entdeckt hatte, war ich auf meinen Portal-Stapler (auch Van-Carrier, Straddle-Carrier oder auch Portalhubstapler und Portalhubwagen genannt) von Conrad- Modelle (nicht zu verwechseln mit dem Conrad-Versandhaus), im Maßstab 1:87 / H0 / HO, Artikelnr.: 2110, besonders stolz. Dieses Modell stellt einen Peiner (Noell) PPH Typ T dar und ist extrem schwer zu bekommen. Eigentlich gibt es diesen nur noch bei eBay, wenn man Glück hat, und dann zu entsprechend gesalzenen Preisen von um die 100,- € oder mehr. Im Dezember 2008 fragte ich bei Conrad-Modelle nach, ob denn irgendwann eine neue Auflage geplant sei. Dies wurde leider verneint. Angeblich seien keine Kapazitäten frei! Schade eigentlich...
Dieses Modell haben ich in allen Details vermessen. Heraus kam eine Stückliste mit allen benötigten Teilen, um dieses Modell selber nachbauen zu können. Diese kann man hier runter laden: STÜCKLISTE VAN-CARRIER 1:87 Das Original-Modell besteht übrigens aus einem schweren Zinkguss-Rahmen. Die Achsen sind paarweise lenkbar. Einzig was störend oder unprofessionell wirkt, ist der Spreader (Greifer), welcher im Original von 20 auf 40 Fuß ausfahrbar ist. Im Modell ist es leider nur ein unrealistisches Gestell für 40er Container.
Peiner PPH Typ T - "Van-Carrier"; Conrad Nr. 2110 aus der Epoche IV-V Es können zwei übereinander gestapelte Container überfahren werden, während ein weiterer Container am Spreader hängt („1 über 2“ oder „3 hoch / 3 stack“ genannt). Im Einsatz waren Sie in den 80ern bis Anfang 2000er-Jahren in Container-Häfen wie z.B. in Hamburg, Duisburg, Bremerhaven, etc. Mittlerweile wurden sie durch modernere Versionen ersetzt. Einige sind museal in Hamburg und Bremen erhalten geblieben.
Für den Modellbauer / Modelleisenbahner der späten Epoche V bis heute sind zwei Container - Van Carrier von Paul Dirkzwager erhältlich. Nachempfunden sind diese den modernen Portalhubstaplern aus dem Hause NOELL (ehemals PEINER), in den Varianten „1 über 2“ und „1 über 3“ bzw. 3 stack und 4 stack. Die Modelle sind unlackierte Bausätze. Tipp: Vor dem Zusammenbau lackieren/bemalen. Danach wird es fast unmöglich alle Ecken zu erreichen wenn man ein mehrfarbiges Modell will. Leider haben diese Modelle einen Schönheitsfehler: Der Spreader ist nicht verstellbar. Beim Bau muss man sich für eine Größe entscheiden. Da sollte der Herr Dirkzwager sich ein Beispiel an die Spreader-Konstruktionen von Kibri nehmen: einfache Konstrukion, stabil, verstellbar und es können Container aller Hersteller unproblematisch eingehängt werden (ohne kleben oder Magnete).
Container Van Carrier 3 stack bzw. 1 über 2 (Artikelnr.: 100400). Foto (Copyright Paul Dirkzwager) zeigt unvollständiges Handmuster. Geliefert wird in der Farbe weiß und mit Scheiben, Sitz und Lenkrad im Führerstand.
Container Van Carrier 1 über 3 / bzw. 4 stack (Artikelnr.: 100401). Foto (Copyright Paul Dirkzwager) zeigt unvollständiges Handmuster. Geliefert wird mit Spreader, Scheiben, Sitz und Lenkrad im Führerstand.
Und es fährt doch!! selbstfahrender Portalhubstapler fürs Car-System Mir ist es im Oktober 2013 gelungen einen selbstfahrenden Straddle-Carrier - Prototypen zu bauen, der, getreu dem Car-System-Prinzip, einem Magnetband hinterher fährt. Zukünftig wird ein DC-Car - Decoder (SI05) eingebaut und diverse vorbildnahe LED-Lichter/Lampen angebaut.
Wer das Rad nicht neu erfinden möchte, kann dieses selbstfahrende Modell auch als Auftragsarbeit bei mir bestellen.